Neurochirurgie Karlsruhe
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Ergebnisse der Verlagerung gegen nicht-Verlagerung des Nervus ulnaris beim Cubitaltunnelsyndrom über 20 Jahre

Im Fall einer Ulnariskompression im Bereich des Cubitaltunnels zeigten sich beide Therapieverfahren (einfache Neurolyse bzw. die volare Verlagerung des Nerven) bzgl. der Verbesserung der klinischen Symptomatik als effektiv. Der einzig statistisch signifikante Vorteil der Neurolyse gegenüber der Verlagerung war die Schmerzreduktion am Ellenbogen selbst (Epicondylus medialis). Die Autoren empfehlen die Neurolyse als zu bevorzugende Methode.

Kamat AS et al. (2014). Comparative outcomes of ulnar nerve transposition versus neurolysis in patients wiith entrapment neuropathy at the cubital tunnel: a 20-year analysis. Acta Neurochir 156: 153-157.

 

Seitendominanz beim Cubitaltunnelsyndrom

An 57 Patienten, die zwischen Okrober 2008 und Dezember 2011 an einem Cubitaltunnelsyndrom operiert wurden, fand die Arbeitsgruppe, dass in 18 Fällen die rechte, in 39 Fällen aber die linke Seite betroffen war. Eine Ursache für diese Beobachtung wurde nicht gefunden.

Kanat A et al. (2014): Acta Neurochir 156: 165-168.

Kommentar: Diese Serie muß als Kleinserie betrachtet werden und erscheint klinisch kaum verwertbar. Eigene Zahlen (n=1500) zu dieser Beobachtung werden ausgewertet. Vom Eindruck  her kann diese zahl aber nicht bestätigt werden, vor allem nicht in dem Ausmaß (ca. 2/3 links). Es wurden auch keine Beidseitigkeiten beschrieben, die nun sicher vorkommen. In einer Serie von ca. 40 operierten Nn femorales (Kompression in der Leiste) konnte allerdings gefunden werden, dass überwiegend (n=37) nur Frauen betroffen waren und dann in fast allen Fällen nur die rechte Seite. Eine sichere Erklärung hierfür konnte bislang noch nicht gefunden werden.

 

 

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