Neurochirurgie Karlsruhe
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Cordis Secor©

Dieser Pumpentyp gehört zur Klasse der rein manuell-mechanisch betrieben Pumpen, die ab Ende der 1980er Jahre vertrieben wurden. Anders als andere, oben vorgestellte Pumpen war der Patient mit diesem Pumpentyp in der Lage, sich selbst Morphin zu verabreichen (nur für Morphinhydrochlorid wurde die Pumpe zugelassen). Diese Selbstverabreichungen wurden ventilmechanisch geregelt. Das aus transparentem Silikon gefertigte, elastische Reservoirvolumen lag an der Rückseite der Pumpe (untere Abbildung) und betrug 12 ml. Auf der Oberseite der aus Hartkunststoff gefertigten Pumpe (obere Abbildung) befand sich das Auffüllseptum, eine manuell durch den Patienten betätigte Pumpe sowie ein Sicherheitsventil. Die Septa waren wie üblich aus Silikon gefertigt. Die Einzelvolumina pro Pumpenbetätigung durch den Patienten betrug 0,1 ml, wobei das Sicherheitsventil als Sicherheitsmechnanismus diese Abgabevolumina begrenzte (Koning 1988, S. 48-56). Generell spielten Pumpen dieser manuell-mechanischen Funktionsweise (s. auch nachfolgend das Modell der Firma Pudenz-Schulte) auf den deutschen Markt keine Rolle.

Pudenz-Schulte Medical (Dummy)

Diese Pumpe, für die 1987 ein US-Patent erteilt wurde, wurde wie Secor©-Pumpe rein manuell-mechanisch betrieben, wies aber einige Alleinstellungsmerkmale auf, die sie von allen anderen Pumpentypen generell unterschied: Der modulare Aufbau, da Reservoir und Pumpkammer getrennt waren. Bei der Entwicklung merkte man die jahrelange Erfahrung der Firma Pudenz-Schulte Medical im Zusammenhang mit der Entwicklung von Hydrozephalus-Ventilen. Dieses Pumpensytem weist bis heute Merkmale auf, die in zukünftige, intelligentere Pumpenkonstruktionen einfließen können. Auf dem deutschen Markt spielte dieses Pumpensystem keine Rolle.

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