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Magnetresonanztomographie (MRT) Angesichts der oben genannten Fakten mit einer inakzeptablen Versagensquote von 15-34% ist die elektrophysiologische Untersuchung präoperativ als unwirtschaftlich und biostatistisch völlig inakzeptabel im Vergleich zur MRT zu werten, zumal die MRT zusätzlich noch andere als die für ein Karpaltunnelsyndrom typische Verdickung eines Lig. carpi transversum darstellen kann. Lediglich bei einer postoperativen Kontrolluntersuchung ist die Nervenleitgeschwindigkeit zuverlässig verwertbar, wenn sie präoperativ bereits pathologisch war und intraoperativ iatrogen keine zusätzlichen Läsionen gesetzt wurden. Die postoperative Kontrolle nach KTS-OP mittels MRT und persistierenden Schmerzen eignet sich lediglich zur Darstellung anderer Pathologien, die die Schmerzen unterhalten können, z.B. raumfordernde Tendovaginosen oder Ganglien mit Kontakt zum N. medianus. Die MRT kann also bei der OP-Planung von Eingriffen bei peripheren Nervenkompressionsyndrome generell eine hilfreiche schnittbildgebende Modalität sein. Computertomographie (CT) Die CT besitzt heute keine Relevanz mehr in der Diagnostik peripherer Nervenläsionen. Dass es dennoch in Einzelfällen gelang, mittels dieser und heute nicht mehr zeitgemäßen Modalitäten volumengrößere Ursachen von peripheren Nervenläsionen darzustellen, zeigt die Arbeit von Stolke et al. aus dem Jahre 1990, die heute quasi als historischer Beitrag zur Darstellung der Entwicklung der bildgebenden Darstellung peripherer Nervenläsionen anzusehen ist (Stolke et al 1990, S. 206-211). Stolke, damals an der MHH, später Direktor der neurochirurgischen Klinik an der Universitätsklinik Essen, hat in Zusammenarbeit mit den Neuroradiologen an der MHH, Heinzgeorg Vogelsang bis 1986, Hartmut Becker als Vogelsangs Nachfolger ab 1986, sämtliche damals in Frage kommenden bildgebenden Modalitäten hinsichtlich ihrer Aussagekraft bei der Diagnostik peripherer Nervenläsionen untersucht, also die CT, die MRT, die digitale Subtraktionsangiographie sowie die Ultraschalluntersuchung. Nicht historisch, sondern unverändert aktuell ist Stolkes Bemerkung, quasi als Einleitung zu seiner Arbeit: "The diagnosis of a peripheral nerve lesion should, even today, be by clinical examination means alone". Am Wahrheitsgehalt Stolkes Aussage hat sich bis heute nichts geändert (s. auch Susan Mackinnon (2005, S. 1006). http://www.neuroradiologie.de/about/geschichte
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