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Periphere Nervenchirurgie in Frankreich 1915 hatte Tinel einen Test zur Regenerationsbeurteilung peripherer Nerven beschrieben, der noch heute gemeinsam mit einem ähnlichen, von dem damals in Würzburg und später in Freiburg i.Br. tätigen Physiologen Paul Hoffmann in der klinischen Diagnostik angewendet und fälschlicherweise als „Hoffmann-Tinel-Zeichen“ bezeichnet wird. Exakter wäre die Trennung in „Hoffmann-Zeichen“ und „Tinel-Zeichen“, da der Tinel-Test mittels lokalem Druck, der Hoffmann-Test aber durch Beklopfen des Nervenstammes durchgeführt wird. In Frankreich wurde im 1. Weltkrieg die Politik der Konzentration verfolgt, d.h., entsprechend „Nervenverletzte“ wurden an der Salpêtrière, und später auch an der Pitié, behandelt. So steigerte man das Wissen um diese Erkrankungen durch lokale Konzentration und konnte so die therapeutische Effizienz steigern. Ähnlich wurde später auch in Großbritannien verfahren (s.u.). Tinel war seit 1911 Chef der neurologischen Klinik und des neurologischen Laboratoriums an der Salpêtrière und arbeitete als Neurologe im 1. Weltkrieg in Le Mans in Nordfrankreich. Seine Monographie zu Nervenverletzungen umfaßt praktisch alle möglichen peripheren und zentralen Nervenverletzungen, wobei die Nervenausfälle oft fotographisch erfaßt und abgebildet wurden.
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